Holzschutz

Der vorrangige Holzschutz im Außenbereich liegt zunächst einmal in der baulichen Konstruktion,- nach dem Prinzip trocken einbauen und trocken halten.
Für tragende Bauteile ist zum Teil ein vorbeugender chemischer Holzschutz notwendig, allerdings kann man durch den Einsatz von resistenten Holzarten
wie z.B. Kernholz von Kiefer, Lärche und Douglasie chemischem Holzschutz reduzieren oder sogar ganz vermeiden.

In den 70er und 80er Jahren wurde Holz oft komplett mit chemischen Holzschutzmitteln behandelt, egal ob es tragende oder gefährdete Teile waren oder nicht.
Heute rückt der Gesundheits- und Umweltschutz viel schärfer in den Blickpunkt, und so unterliegen konsequenterweise chemische Holzschutzmittel der Bauaufsicht und dem Verbraucherschutz. Chemische Holzschutzmittel müssen eine Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik besitzen, wobei hier nicht nur die biologischen Wirksamkeiten, sondern auch die gesundheitliche Unbedenklichkeit überprüft wird. Ein aktuelles Verzeichnis der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen des Deutschen Instituts für Bautechnik finden Sie hier: DIBt

Im Innenbereich des Hauses wird sich der Holzschutz auf Anstriche lediglich zum Schutz gegen Staub und Schmutz beschränken lassen, wobei hier heute vorrangig Holzschutzmittel auf Wasserbasis und ohne chemische Wirkstoffe, wie Öle oder Wachse, verwendet werden können.

Holzschädlingsbekämpfung:

Ist allerdings eine Holzschädigung eingetreten, z.B. durch Insekten, die ihre Eier in den Rissen abgelegt haben und deren Larven sich durch das Holz fressen,- oder Pilze breiten sich aus und zerstören dabei das Holz oder färben es blau-schwarz, dann muss dringend gehandelt werden.

An dieser Stelle ist es ratsam, sich an einen entsprechenden Fachmann für Holzschädlingsbekämpfung zu wenden, der sich sehr genau mit dem Befall und der Wiederherstellung befallener Holzbauteile sowie der Verwendung von Schädlingsbekämpfungsmitteln zur Vernichtung holzzerstörender Insekten und Pilze auskennt. Ein Fachbetrieb im Bereich Holzschädlingsbekämpfung sollte in der Lage sein, soweit wie möglich auf Gifte zu verzichten, um die Umwelt zu schonen und den Wohnraum nicht zu belasten, damit die darin lebenden Bewohner keinem gesundheitlichen Risiko ausgesetzt werden.

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